BRAUNSCHWEIG. Die Themen Datenschutz, Datensicherheit und Datensouveränität bewegen wie kaum ein anderer Themenkomplex angesichts der digitalen Transformation. „Sind unsere Gesundheitsdaten sicher?“ – Diese Frage stellte die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH daher Ende Januar im Rahmen der regelmäßigen „Impulse zum Feierabend“ in Braunschweig an Gesundheits- und IT-Experten. Rund 100 Gäste waren der Einladung in das Haus der Wissenschaft gefolgt.
Barbara Thiel, Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen, und Dr. Sarah Fischer, die bei der Bertelsmann Stiftung eine Studie über Big Data und Datensouveränität verantwortete, spannten in ihren Keynotes gleich zu Beginn einen weiten Bogen – von den aktuellen Entwicklungen, über die rechtlichen Rahmenbedingungen bis zu den Chancen und Herausforderungen rund um Gesundheitsdaten. Darauf aufbauend berichteten Jürgen Bosk (Competence Center für die Elektronische Signatur), Prof. Dr. Thomas Deserno (Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik), Roberto Heuser (DOS Software-Systeme GmbH) und Dr. Raimar Goldschmidt (Städtisches Klinikum Braunschweig) von ihren Erfahrungen in der Praxis. In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum ergab sich eine einhellige Meinung: Datensicherheit sei immer relativ und bei entsprechendem Willen der Akteure kein Hinderungsgrund für Digitalisierungsprozesse.
Aber: Das Gesundheitswesen benötige mehr Investitionen in die IT.