Nach einer erfolgreichen Entwicklung von sechs trainierten Künstlichen Intelligenz (KI) Modellen zu Erkennung von Tumoren bei Hunden, geht es in die nächste Projektentwicklung für die Nutzung von KI in der Veterinärmedizin – SpinAI FX.
In Kooperation mit der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) startet die DOS Anfang 2024 mit der Planung und Umsetzung eines neues Projektes. Das Projekt wird gefördert durch die Investitions- und Förderbank Niedersachsen – NBank und soll bis 2026 abgeschlossen sein.
Der Projektplan – KI-gestützte Diagnose in der Tiermedizin
Auf Grundlage der bisherigen Expertise im Projekt KIinMRT und den entwickelten KI-Modellen, konzentrieren sich die KI-Experten der DOS auf die Realisierung des neuen Projektes SpinAI FX. Hierbei liegt der Fokus auf der Entwicklung neuer Modelle zur Diagnose und Klassifizierung von Frakturen der Wirbelsäule bei Hunden und Katzen. Dies erfolgt mithilfe von Computertomografie Bildern (CT-Bildern).
Um die KI zu trainieren, wird eine große Menge an Daten von CT-Bildern aus bereits erfolgten Untersuchungen mit Diagnose genutzt. Dabei ist es wichtig, CT Aufnahmen von intakten Wirbelsäulen und Aufnahmen mit Frakturen einzubinden, um der KI die Unterschiede aufzuzeigen. Zum Start des Projektes stehen Bilder und Diagnosen von 140 Patienten zur Verfügung – Tendenz steigend.
Begleitet wird das Projekt von Dr. Holger Volk (Leitung Klinik für Kleintiere) und Dr. Jasmin Neßler (Neurologin, Klinik für Kleintiere) sowie ihrem Team an der TiHo.
Das Ziel – Eine KI Lösung für eine schnelle und effiziente Diagnose
Wenn ein Tier mit Verletzungen in eine Praxis oder Tierklinik kommt, können zwischen der Einlieferung und Diagnose von z.B. einer Fraktur Stunden vergehen. Mit der Entwicklung der KI wird das Expertenteam der DOS und der TiHo einen bedeutenden Beitrag zur bildgegeben Diagnostik leisten. Zukünftig soll es möglich sein, eine automatisierte Bildklassifizierung durchzuführen, was zu einer schnelleren und präziseren medizinischen Entscheidungsfindung führt.
Dieses Vorhaben wird mit den Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus/ Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.
Förderungszeitraum: 10.2024 – 09.2026.