DOS Pflanzaktion – Ein Besuch in 2023

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Mit Aussicht auf Wachstum – Klimaschutz in Lelm

Rund ein Jahr ist es her, dass Mitarbeiter, Kunden und Partner der DOS Software Systeme GmbH über 4.000 Douglasien und Lärchen in Lelm, einem Ortsteil der Stadt Königslutter, gepflanzt habe.

Nun ist es an der Zeit, des Wachstum der gepflanzten Bäume auf dem gut fünf Hektar großen Gelände zu begutachten.

Gemeinsam mit Friedrich Maushake (vorstandvorsitzendem der Forstgenossenschaft Lelm) und Wolfgang Ohk (Schriftführer der Forstgenossenschaft Lelm) haben wir uns vor Ort getroffen und ihnen dabei gleich die ein oder andere Frage gestellt:
Wie macht sich die Bäume im DOS Wald?

Sie machen sich ganz gut! Wir haben kürzlich erst 500 der rund 4.000 Bäume nachgepflanzt. Das einige Bäume eingegangen sind, liegt aber nicht an den Pflanzern, sondern an den Umweltverhältnissen und Tieren. Der letzte Sommer war einer der Trockensten der letzten Jahrzehnte. Auch haben wir einige Feinschmecker aus dem Tierreich gehabt, die die Bäume angefressen haben. Dies konnten wir teilweise ab Sommer unterbinden, da wir die Douglasien eingattern lassen haben, um sie zu schützen. Dabei sind zwar zwei Hasen auf der eingegatterten Fläche versteckt, diese konnten wir aber schnell wieder raustreiben.
Wir haben natürlich auch darüber nachgedacht, die Flächen im Sommer von Bauern wässern zu lassen. Allerdings war es für uns wirtschaftlich besser, in diesem Jahr neue Pflanzen zu kaufen und diese einzusetzen.

Und wann werden die Bäume groß sein?

Es kommt drauf an, was groß bedeutet!
Die Hiebreife, also die Zielgröße für die Holzernte, ist mit ca. 80 Jahren erreicht. Mit dem Holz werden dann z.B. Dachbalken oder Latten gefertigt. Die Mannshöhe, also zwischen 1,70 m und 1,90 m, ist mit ca. 8 Jahren erreicht. Mit 10 Jahren haben wir die 2 m geschafft.
Aber die Bäume wachsen natürlich nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite. Wir haben die Jungpflanzen bewusst sehr nah aneinandergesetzt, damit sie sich treiben. Dies ist waldbaulich beabsichtigt, nach 15 Jahren kommt die erste Durchforstung des Geländes. Dabei werden Bäume, die für uns nicht „zukunftsfähig“ sind, abgeholzt und verkauft oder verarbeitet. Die Zukunftsbäume sind bei uns und auch meist den anderen Forstgenossenschaften die Bäume, die Sie mit Markierungen in und am Wald finden.

Was ist denn für die Zukunft geplant und wie kann man sich als Privatperson einbringen?

Wir hatten im November 2022 an rund 350 Haushalte in Lelm und Kunden Einladungen für eine weitere Aktion verschickt, um auf einer Nachbarfläche des DOS Waldes eine Pflanzung durchzuführen. Am Ende der zwei Tage haben wir mit ca. 100 Personen 8.000 Bäume setzen können.
Zudem sind wir in Gesprächen mit Kindrgarten- und Schulgruppen der Region, um mit ihnen vereinzelt Nussbäume im Wald zu Pflanzen. Auch bekommen wir immer wieder Anfragen für kleine Pflanzaktionen, kürzlich haben wir einen Jubiläumsbaum im Dorf aufstellen lassen. Das hätten wir allein niemals bewerkstelligen können. 
 
Auch hat der Tag Interessenten für unsere Pflanzergruppe hervorgebracht und wir konnten die bisherigen Plätze, die durch Krankheit oder ähnlichem frei geworden sind, wieder füllen. Das lässt uns positiv in die Zukunft blicken.